Die Harry Potter Romane kennt und liebt man!
J. K. Rowlings einzigartige Art, ihre Ideen in einer Geschichte zu verarbeiten, zieht uns sofort in die Zauberwelt hinein, die am Bahnhof auf der Plattform 9 3/4 begann.
Ihr Buch „Phantastic Beasts“ unterscheidet sich jedoch von allen Vorgängern, denn es ist ein Screenplay – also ein Drehbuch.
Zuerst dachte ich, mich würde ein langweiliges Auflisten von Dialogen mit langatmigen Beschreibungen der Umgebung erwarten, in der die Handlung gedreht wird. Doch ich sollte mich irren.
Bereits der Beginn der Beschreibung der ersten Szene, versetzte mich sofort zurück in J. K. Rowlings magische Welt.
Es mag daran liegen, dass ich den Film im Kino gesehen habe, als er erschien – also schon eine ganze Weile her. Doch dieses Drehbuch katapultierte mich mit Wucht wieder hinein in die Geschichte der magischen Tierwesen.
Der Vorteil eines Drehbuches im Gegensatz zu einem Roman, ist die Art der Beschreibung der äußeren Umgebung und dem, was die Personen denken.
In Büchern reichen diese Abschnitte von knappen, unwichtigen und sachlichen Sätzen wie „Ihre Haare waren rot“ bis zu ausufernden und detaillierten Beschreibungen über mehrere Absätze zu Dingen, die niemanden interressieren.
In einem Filmskript hingegen geht es darum, mit möglichst wenigen Worten und Sätzen eine Stimmung zu erzeugen, die der Schauspieler und die Kulissenbauer sofort umsetzen können.
Der Ausschnitt im untenstehenden Bild zeigt dies sehr deutlich.
Das Buch ist zudem liebevoll gestaltet – jede Seite wirkt magisch.
Auch der Bucheinband und die ebenfalls gestaltete Schutzhülle sind ein Hingucker im Regal und brillieren in dunkelblau mit goldenen Ornamenten.
Alles in allem ein gelungenes Werk, auch wenn ich etwas ganz anderes erwartet hatte.