Auf dem ersten Blick glaubt man, einen Zauberspruch vor sich zu haben, denn meistens werden Zauberformeln in einer exotisch klingenden Sprache verfasst, die nur die Person kennt, die die Magie ausüben möchten.
Dem ist jedoch bei obigem Titel nicht so. Es ist lediglich eine Aneinanderreihung von Zutaten der palästinensischen Küche, wobei auf dem Bild die Verwendung von Freekeh zu sehen ist.
Freekeh ist ein Grünweizen, der unreif geerntet und dann vorsichtig abgebrannt wird, sodass die Spreu verbrennt und der Grünweizen ein rauchiges Aroma bekommt. Einer Legende zufolge, brannte die Ernte aus Versehen ab und man dachte schon, sie wäre verloren, bis einige Mutige die dunkleren Weizenkörner trotzdem zum Kochen benutzen.
Man kann bei den Körnern im Rohzustand (Schälchen rechts) erkennen, wie die Farbe dunkler ist als bei Reis. Den Geruch kann ein Bild leider nicht wiedergeben, denn auch im ungekochten Zustand ist der Brandgeruch deutlich wahrnehmbar.
Zubereitet wird Freekeh durch Kochen in Brühe, was ca. 20 Minuten dauert. Das Endergebnis ist ein Weizengeschmack mit Raucharoma und einem knackigen Biss.
Dieser Grünweizen gilt als Superfood, da er schnell satt macht, eine gute Proteinquelle ist und besonders viele Ballaststoffe enthält. Auch der Gehalt von Kalzium und Magnesium ist um ein Vielfaches höher als bei vergleichbaren Getreideprodukten.
Ich habe Freekeh für mich als leckeres, sattmachendes, nussiges Produkt für Salat Bowls entdeckt.
Bei Gelegenheit stelle ich euch auch die anderen Produkte vor, die im Titel erwähnt sind. Dukkah und Zaatar sind Gewürzmischungen, Sumach ist ein Gewürz und Maftoul ist ein Coucous-Variante der levantinischen Küche.