Ich liebe Traumfänger! Die Idee, dass schlechte Träume im Netz hängen bleiben und durch die Morgensonne neutralisiert werden, gefällt mir.
Diese Funktion hatte der Traumfänger aber nicht immer. Er stammt ursprünglich von dem größten indigenen Volk, den Anishinabe, aus Nordamerkia ab, die das Gebilde aus einem Netz, welches in einem Weidenreifen fixiert wurde, als Traumfalle nutzten. Für sie war es ein Spinnenetz. Erst die nordamerikanischen Indianer der Neuzeit – um 1970 herum, gaben ihm die heutige Bedeutung.
Allen Traumnetzen gemeinsam, ist die Dekoration mit heiligen oder bedeutungsvollen Objekten. Vogelfedern , Lederbänder und Perlen gehören heutzutage dazu, wenn man den Touristenshops am Straßenrand der Reservate in den USA vertrauen darf. Sie sind ein beliebtes Mitbringsel – in allen Größen und aus allen Materialien.
Ich habe sie aber bei Menschen, die der Magie zugetan sind, auch schon mit kleinen Tierknochen, das Sonnenlicht reflektierenden Minispiegelscherben und mehr gesehen.
Sicher kann man sich über die magische Wirkung streiten. Ich hatte bisher noch nie ein Schlafzimmer ohne Traumfänger. Alpträume kenne ich auch gar nicht. Daraus könnte man schließen, der indianische Kultgegenstand wirkt – zumindest bei mir.
Wie gesagt, Ich liebe sie und deswegen nutze ich sie an verschiedenen Orten – im Schlafzimmer, als Schutz an meinem langen Druidenstab und nun als Deko im Garten.
Das abgebildete Exemplar besteht komplett aus Metall und hat graue und schwarze Metallfedern, die wunderschöne Schatten auf die weiße Wand werfen. Er hängt in meinem Garten auf der Terrasse. Jetzt kann ich dort ganz in Ruhe auf der Liege dösen, denn alles Böse wird abgefangen.