Wer sich als Kind ein magisches Zauberbuch vorgestellt hat, dessen Träume werden hier erfüllt (unbezahlte Werbung). Auf dem Umschlag prangt ein Portrait des Zauberers Merlin mit zwei eingelassenen Glitzersteinen. Die Schrift glänzt teilweise in Silber.
Sobald es aufgeschlagen wird, entpuppt sich das Buch mit bronzefarbener Spirale als Fundgrube geheimnisvoller und handwerklich wunderhübsch gestalteter Elemente. Auf der Umschlagseite innen lädt ein Umschlag zum Öfnnen ein und heraus kommt eine historische Weltkarte mit den Wohnorten von Zauberern. (Spoiler: Zauberer gab es überall :-))
Weiter geht es mit einem Satz an die Kinder, die dieses Buch geschenkt bekommen. „Wer die Zauberkunst studiert, sollte bedenken, dass Magie allein auf Einbildungskraft beruht. Positive Gedanken …. können zu postiven Ergebnissen führen…“
Hier spricht Merlin selbst, der aus seinem Leben berichtet, immer wieder vor Gefahren und Trugbildern warnt und allgemein zu einem sorgsamen Umgang mit der Natur und allen Wesen aufruft. Besonnenheit und Selbstlosigkeit sind der Tenor.
Ob es für Kinder wirklich geeignet ist, mag ich nicht zu beurteilen, aber als Erwachsener ist es eine Freude, die hübsche Aufmachung zu bewundern, Zettel aus Umschlägen zu ziehen, die Zeichnungen zu bestaunen, die Aufkleber sicher zu verahren und vieles mehr. Ein abwechslungsreiches Bilderbuch, was mich von den magischen Zeiten und Orten träumen lässt, wo der Zauberer Merlin noch in aller Munde war.
Übrigens: Laut diesem Buch sollte man sich nie von einer Hexe zum Essen einladen lassen, denn Hexen nutzen ihre Kessel auch für Zaubertränke und man weiß nie genau, ob sie den Kessel nach der letzten Zauberei wirklich gründlich gesäubert haben.
Der Verfasser hatte Humor und sich eine Menge logisch klingender Dinge ausgedacht, die kleinen Zauberern ein schnelles Erfolgserlebnis bescheren. Es ist eine Mischug aus Alt Bekanntem mit Einflüssen aus berühmten Zauberfilmen und realen Geschichtsereignissen.
Wie gesagt: die Texte sind nicht an Erwachsene gerichtet. Die Bilder hingegen muten schön mittelalterlich und „echt“ an.
Unterschrieben hat am Schluss Merlin selbst mit den Worten, die wir alle kennen: „Wie ich es will, so soll es sein!“
Datiert ist es auf das Jahr 1577.
Auf meinen Fotos wirkt es, als ob auch kleine Ledertaschen, Federn und Lederbänder verarbeitet wurden. Das ist nicht der Fall, sondern es sind nur sehr gut eingepasste Fotos der Objekte. Das Buch besteht ausschließlich aus Papier, Pappe und der Spiralbindung sowie den beiden Glassteinen auf dem Umschlag. .